Verge wurde 2016 von Justin Valo, auch bekannt als "Justin Vendetta" oder "Sunerok", gegründet, einem Entwickler mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich Netzwerksicherheit und fast einem Jahrzehnt im Bereich Blockchain-Technologie. Er entwickelte die Kryptowährung zunächst als Spaßprojekt, um Menschen auf der ganzen Welt ein besseres Gefühl im Hinblick auf ihre Privatsphäre zu geben.

Valo erwähnte, dass er im Alter von 8 Jahren mit dem Programmieren begonnen hat und sich nach der High School im Bereich Netzwerkadministration engagierte, wo er für ein Fortune 500-Unternehmen arbeitete. Nach ein paar Jahren beschloss er, sein eigenes Unternehmen für Netzwerksicherheit zu gründen.

Valo interessierte sich 2011 erstmals für Bitcoin und engagierte sich später für Dogecoin, nachdem diese Ende 2013 eingeführt wurde. Er begann an Verge zu arbeiten, weil er glaubte, dass keine der Altcoins, die zu dieser Zeit entwickelt wurden, als digitale Währungen ausreichend funktionstüchtig waren und dass die einzigen anderen ernsthaften Datenschutz-Coin-Projekte --- Bytecoin (BCN) und Monero (XMR) --- nicht hinreichend waren.

Im Jahr 2017 wurde Valo zu einem Beratungsgremium berufen, und zwar von TokenPay (TPAY), einer auf Datenschutz ausgerichteten Kryptowährung.

Laut dem "Blackpaper" wurde Verge geschaffen, um die Vision eines dezentralen, vertrauenslosen, elektronischen Zahlungssystems des Bitcoin-Gründers Satoshi Nakamoto zu verwirklichen und gleichzeitig mehr Privatsphäre als bei Bitcoin zu bieten.

Um dieses Ziel zu erreichen, stützt sich Verge auf eine Reihe von wichtigen Datenschutzfunktionen. Der gesamte Datenverkehr zu und von der vergePay-Wallet wird automatisch durch das Tor-Netzwerk geleitet, wodurch der Datenverkehr anonymisiert und IP-Adressen maskiert werden. Verge bietet auch Dual-Key-Stealth-Adressierung, durch die Absender einmalige Wallet-Adressen im Namen des Empfängers erstellen können, um die Privatsphäre des Empfängers zu schützen, sowie die Verwendung von Atomic Swaps zur Durchführung von vertrauenslosen Peer-to-Peer-Cross-Blockchain-Transaktionen.

Verge strebt eine breite Mainstream-Akzeptanz an. Daher, und um die Bekanntheit und Nutzung von Verge zu steigern, zielt das Verge-Kernteam auf strategische Partnerschaften ab. Das Projekt sponsert professionelle Sportler und ist Partnerschaften mit Plattformen wie dem Zahlungs- und Belohnungssystem MobiePay, der Krypto-Zahlungsplattform und dem Geldautomatenanbieter MeconCash und der Blockchain-basierten Online-Glücksspielplattform Crazy8Token eingegangen, um nur einige zu nennen.

Das Kernteam von Verge verlässt sich oftmals auf Crowdfunding und die Unterstützung der Community, um imstande zu sein, Partnerschaften einzugehen, zu skalieren oder zu vermarkten. Im April 2018 beschaffte das Projekt 75 Millionen XVG (ungefähr 7 Millionen US-Dollar zur der Zeit), um die Kosten für die Integration mit einem großen Zahlungsdienstleister abzudecken.

Das maximale Gesamtangebot von Verge ist auf 16,5 Milliarden XVG begrenzt. Laut Verge ist die Angebotsobergrenze absichtlich hoch, um sicherzustellen, dass der Wert jedes einzelnen Tokens niedrig bleibt, so dass Nutzer Bruchteilzahlungen vermeiden können. Außerdem wird es für eine einzelne Person schwieriger, die Kontrolle über eine große Anzahl von XVG zu übernehmen, um Märkte zu manipulieren.

Die Kryptowährung hatte weder ein Initial Coin Offering noch gab es Token-Premines (vorgeschürfte Tokens). Daher wies das Entwicklerteam von Verge darauf hin, dass es keine beträchtliche Menge an XVG verwahre. Vielmehr wurden alle derzeit im Umlauf befindlichen XVG durch den Proof-of-Work-Mining-Prozess der Verge-Blockchain eingeführt, der multialgorithmisch ist und Scrypt, X17, Lyra2rev2, Myr-groestl und Blake2s unterstützt.

Verge durchläuft eine periodische Halbierung, bei der die Menge an XVG, die Miner als Blockbelohnung erhalten, um 50% reduziert werden. Nach dem aktuellen Emissions-Zeitplan werden die Belohnungen alle 500.000 Blocks halbiert.

Das Verge-Netzwerk wird durch einen Konsens-Algorithmus der Art Proof-of-Work gesichert, der dem von Bitcoin ähnelt (der Code von Verge basiert auf Bitcoin). Mindestens 51 % aller vollwertigen Knotenpunkte im Netzwerk müssen zustimmen, damit eine Transaktion gültig ist und zur Blockchain hinzugefügt werden kann. Neue Blocks werden durch den Mining-Prozess erzeugt, bei dem Nutzer untereinander konkurrieren, um komplexe, energieintensive Probleme zu lösen. Im Gegensatz zu Bitcoin unterstützt Verge jedoch fünf verschiedene Mining-Algorithmen. Nach Angaben des Entwicklerteams wird das Netzwerk dadurch, dass mehr Personen am Mining-Prozess teilnehmen können, sicherer.

Im April 2018 erlitt Verge einen Angriff auf das Netzwerk, bei dem ein Exploit im Zusammenhang mit dem Scrypt-Mining-Algorithmus genutzt wurde, um einen Instamine von gemeldeten 20 Millionen XVG durchzuführen. Als Reaktion darauf, und um das Problem zu beheben, initiierte das Projekt eine Hard Fork. Während diese Tat weitgehend als 51 %-Angriff bezeichnet wurde, bestritt der Gründer und Hauptentwickler Valo dies. Er sagte, dass es sich in Wirklichkeit um einen Timewarp-Angriff gehandelt habe, bei dem die Zeitstempel von Blocks manipuliert wurden, um die Mining-Schwierigkeit zu verringern.

XVG kann an vielen Börsen erworben werden, darunter Binance, HitBTC, Bittrex und Huobi Global. XVG kann gegen Fiatwährungen wie den US-Dollar und den Euro, Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether (ETH) und die Stablecoin Tether (USDT) gehandelt werden.

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