Anstelle eines Orderbuch-Modells, das von zentralisierten Börsen (CEXs) verwendet wird, erfolgt der Handel über eine Innovation von GMX, die auf dem Modell eines automatisierten Market-Makers (AMM) basiert. Ein AMM wird von DEXs wie Uniswap verwendet. GMX verfügt über einen nativen Multi-Asset-Pool, GLP, der Einnahmen für Liquiditätsanbieter generiert.

GLP fungiert als Multi-Asset-Liquiditätspool (LP), der zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels ETH, BTC, LINK, UNI, USDC, USDT, DAI und FRAX enthält. Die Marktpreise hängen von den Oracles von Chainlink ab, die Token-Preisdaten von allen Top-Börsen sammeln.

Das dezentrale Börsenökosystem basiert auf zwei Tokens: GLP und GMX. Der erste Token dient der Bereitstellung von Liquidität. Der GLP-Preis spiegelt den Wert aller GMX-Vermögenswerte wider, die für den Handel mit Fremdkapitalaufnahme und Swaps gelistet sind. Mit anderen Worten: GLP ist ein Index aller Vermögenswerte an der Börse. GMX ist der Utility- und Governance-Token.

Benutzer/-innen können durch die Prägung von GLP Liquidität hinzufügen und erhalten im Gegenzug 70 % aller auf der entsprechenden Blockchain generierten Gebühren. Im Gegensatz zu einigen Liquiditätspools erleidet GLP keinen unbeständigen Verlust. Darüber hinaus fungiert der GLP-Pool als Gegenpartei für Händler/-innen. Wenn GLP-Token-Inhaber/-innen Liquidität für den Handel mit Fremdkapital bereitstellen, profitieren sie, wenn Trader Verluste erleiden, und umgekehrt (Wenn Trader Profit schlagen, erleiden die GLP-Inhaber/-innen Verluste).

Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels liegt das Umlaufangebot an GMX-Tokens bei über 8,7 Millionen. Das erwartete maximale Angebot beträgt 13,25 Mio. GMX-Tokens.

Die Tokenomics sind wie folgt: 6 Mio. GMX für XVIX- und Gambit-Migration; 2 Mio. GMX gepaart mit ETH für Liquidität auf Uniswap; 2 Mio. GMX für die Unverfallbarkeit von Treuhand-GMX-Prämien reserviert; 2 Mio. GMX-Tokens für den Tiefstpreisfonds; 1 Mio. GMX-Tokens für Marketing, Kollaborationen und Entwickler/-innen der Community; 250.000 GMX-Tokens werden über einen Zeitraum von zwei Jahren linear an das Team verteilt.

GMX basiert auf der Arbitrum- und Avalanche-Blockchain.

Arbitrum ist eine Layer-2-Blockchain, die ihre Sicherheit aus dem Ethereum-Netzwerk bezieht, das Konsens und Endgültigkeit für Arbitrum-Transaktionen bietet. Mit anderen Worten, Ethereum garantiert die Gültigkeit der Off-Chain-Berechnung der Rollups und die Datenverfügbarkeit hinter der Berechnung.

Im Gegensatz zu Proof-of-Work oder Proof-of-Stake gibt es beim Konsensmechanismus von Avalanche nicht eine einzige leitende Instanz, die Transaktionen verarbeitet, die von anderen geprüft werden. Stattdessen verarbeiten und validieren alle Knotenpunkte Transaktionen, indem sie ein DAG-Protokoll (Directed Acyclic Graph) verwenden. Auf diese Weise werden Transaktionen gleichzeitig verarbeitet. Die zufällige Abfrage der Prüfer/-innen garantiert dabei, dass die Transaktionen mit statistischer Sicherheit korrekt sind. Bei diesem Konsensmechanismus gibt es keine Blöcke. Das ermöglicht eine sofortige Finalisierung und verbessert die Geschwindigkeit der Blockchain deutlich.

Die Contracts von GMX werden außerdem von ABDK Consulting geprüft. Es gibt zusätzlich ein aktives Bug-Bounty-Programm für GMX auf Immunefi.

GMX ist an mehreren Kryptowährungsbörsen verfügbar, darunter Binance, KuCoin und Kraken.

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