Zilliqa-Preis

ZIL

#156

Zilliqa wurde von Prateek Saxena, einem Assistenzprofessor an der National University of Singapore School of Computing konzipiert. Saxena und mehrere Studenten der School of Computing veröffentlichten 2016 eine Arbeit, in der sie darlegten, wie eine auf Sharding basierte Blockchain Netzwerkeffizienz und -geschwindigkeit verbessern könnte.

Gleichzeitig ist Saxena Mitbegründer von Anquan Capital zusammen mit Max Kantelia, einem lebenslangen Finanz- und Technologieunternehmer, und Juzar Motiwalla, ehemaliger Präsident der Singapore Computer Society. Um das Zilliqa-Netzwerk zu entwickeln, band das Unternehmen im Juni 2017 Zilliqa Research mit ein. Dong Xinshu wurde als CEO, Yaoqi Jia als Chief Technology Officer und Amrit Kumar als Chief Scientific Officer eingestellt. Alle drei waren zuvor als wissenschaftliche Mitarbeiter an der NUS School of Computing tätig.

Zilliqa behauptet, die erste öffentliche Blockchain der Welt zu sein, die vollständig auf einem geshardeten Netzwerk basiert. Dies ermöglicht einen hohen Durchsatz und eine hohe Transaktionsrate pro Sekunde, wodurch, so das Projekt, das Problem der Skalierbarkeit gelöst werden soll. Da jeder Shard Transaktionen einzeln verarbeitet, steigt mit dem Wachstum des Netzwerks und der zunehmenden Anzahl von Shards auch die Anzahl der Transaktionen, die pro Sekunde verarbeitet werden können. Außerdem werden die Datensätze sofort nach der Verarbeitung zur Zilliqa-Blockchain hinzugefügt. Somit ist keine zusätzliche Zeit für Bestätigungen erforderlich.

Zilliqa will die Blockchain der Wahl für groß angelegte Unternehmensanwedungsfälle werden, unter anderem in der Werbe-, Spiel-, Unterhaltungs-, Finanzdienstleistungs- und Zahlungsbranche. In seinem Positionspapier von 2018 erklärt das Team, dass die Plattform "mit traditionellen zentralisierten Zahlungsmethoden wie VISA und MasterCard konkurrieren will."

Sowohl Anquan Capital als auch Zilliqa Research, das Unternehmen, das für die Entwicklung von Zilliqa verantwortlich ist, verfügen über beträchtliche Reserven an ZIL.

Zilliqa verfügt über ein festes Maximalangebot von 21 Milliarden Tokens. ZIL wurde erstmals im Rahmen eines Token-Generierungsevents, das im Januar 2018 abgeschlossen wurde, zum Verkauf angeboten, und zwar als ERC-20-Token. Die Tokens wurden anschließend in einem Token-Swap-Event, das im Februar 2020 abgeschlossen wurde, an das Zilliqa-Hauptnetz übertragen.

Vor dem Launch erzeugte Zilliqa 60 % aller Tokens (12,6 Milliarden ZIL), die beim Token-Generierungsevent verteilt werden sollten. Die restlichen 40 % (8,4 Milliarden ZIL) werden durch den Prozess des Mining erzeugt. Zehn Prozent aller Tokens (2,1 Milliarden ZIL) wurden für Anquan Capital reserviert, 12% (2,52 Milliarden ZIL) für Zilliqa Research und 5% für gegenwärtige und zukünftige Zilliqa-Teammitglieder — alle Kontingente sollen über einen Zeitraum von drei Jahren vierteljährlich verteilt werden.

Zilliqa ist so konzipiert, dass alle Tokens innerhalb von 10 Jahren geprägt sein werden, wobei Belohnungen für das Minen von Blocks langsam abnimmt. Laut dem Whitepaper zielt das Projekt darauf ab, 80 % der Tokens (16,8 Milliarden ZIL) innerhalb der ersten vier Jahre und 20 % (4,2 Milliarden ZIL) in den verbleibenden sechs Jahren zu schürfen.

Das Netzwerk von Zilliqa ist durch ein praktisches Byzantine Fault Tolerance-, oder pBFT-, Konsens-Protokoll gesichert. Das bedeutet, dass mindestens zwei Drittel aller Knotenpunkte dafür stimmen müssen, dass ein Datensatz korrekt ist, damit er zur Blockchain hinzugefügt werden kann. Jeder Zilliqa-Blockchain-Shard ist auf eine Gruppe von Knotenpunkten angewiesen, um einen Teilbereich aller Transaktionen zu bestätigen. Sobald jeder Shard einen Konsens erreicht hat, bestätigt eine zweite Gruppe von Nodes die kollektiven Ergebnisse der Shards und fügt den neuen Block zur Blockchain hinzu.

Das Netzwerk verwendet Elliptische-Kurven-Kryptographie, um sein Konsensprotokoll zu sichern, und ermöglicht Mehrfachsignaturen. Zusätzlich zum pBFT-Konsensprotokoll, das die Transaktionsaufzeichnungen sichert, verwendet Zilliqa auch einen Proof-of-Work-Algorithmus, um Knotenidentitäten zuzuordnen und Shards zu generieren.

Außerdem entwickelte Zilliqa eine neue Sprache, Scilla, für seine Smart Contracts. Scilla, kurz für Smart Contract Intermediate-Level Language, ist eine sicherheitsorientierte Sprache, die Sicherheitslücken automatisch auf Sprachebene identifiziert und beseitigt und die Sicherheit von Smart Contracts durch mathematische Prüfungen bestätigt.

Der systemeigene Token von Zilliqa, ZIL, ist an mehreren bedeutenden Kryptowährungs-Börsen gelistet — darunter Binance, Huobi, Bitfinex und Bithumb — wo er gegen Fiatwährungen, Stablecoins und andere Kryptowährungen gehandelt werden kann.

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