Ausführliche Analyse
1. Anstieg der institutionellen Nutzung (positiver Einfluss)
Überblick: Franklin Templeton hat XLM in seinen „EZPZ“ Krypto-Index-ETF aufgenommen, zusammen mit BTC und ETH (Coinspeaker). Gleichzeitig plant PayPals Stablecoin PYUSD eine Integration in Stellar über LayerZero (U.Today). Diese Entwicklungen bestätigen die Bedeutung von Stellar im regulierten Finanzbereich.
Bedeutung: Die Aufnahme in den ETF könnte die Liquidität von XLM stabilisieren, während die Multi-Chain-Erweiterung von PYUSD (mit einem Volumen von 3,8 Milliarden USD) die Nutzung des Netzwerks erhöhen könnte. Ähnliche Partnerschaften, wie die mit MoneyGram im Jahr 2021, führten zu Kursanstiegen von 60 bis 80 %.
2. Protocol 23 Mainnet Upgrade (gemischte Auswirkungen)
Überblick: Das Upgrade im dritten Quartal 2025 zielt auf eine Durchsatzrate von 5.000 Transaktionen pro Sekunde und verbesserte Smart-Contract-Funktionen ab (CoinJournal). Frühere Upgrades, wie der Start von Soroban im Jahr 2024, führten zunächst zu Kursrückgängen, obwohl die langfristige Nutzung stieg.
Bedeutung: Ein erfolgreiches Upgrade könnte DeFi-Projekte anziehen, aber es ist nicht sicher, dass Entwickler von Konkurrenten wie Solana wechseln. Wichtig wird sein, wie sich der Total Value Locked (TVL) 30 Tage nach dem Upgrade entwickelt – wenn der Wert nicht über 100 Millionen USD steigt (aktuell 54 Millionen USD), könnte das negative Folgen für den Kurs haben.
3. Technische Akkumulationszone (neutral bis positiv)
Überblick: XLM hat die Unterstützung bei 0,25 USD zurückerobert, begleitet von einem Volumenanstieg von 37 % (CoinDesk). Der MACD-Indikator zeigt ein positives Signal (+0,0031), allerdings liegt der Kurs noch unter dem 200-Tage-Durchschnitt bei 0,332 USD.
Bedeutung: Institutionelle Anleger scheinen bei Kursrückgängen nachzukaufen, aber der Widerstand bei 0,289 USD (23,6 % Fibonacci-Retracement) muss überwunden werden, um eine Trendwende zu bestätigen. Der 60-Tage-RSI von 45,42 lässt noch Raum für Kurssteigerungen, falls sich Bitcoin stabilisiert.
Fazit
Der weitere Kursverlauf von XLM hängt stark von der tatsächlichen Nutzung des Protocol 23 Upgrades ab und davon, ob die Zuflüsse durch ETFs den Kursrückgang von 34 % in den letzten 60 Tagen ausgleichen können. Die Preisspanne zwischen 0,237 und 0,265 USD ist entscheidend – ein Wochenschluss über 0,28 USD könnte eine Erholungsrally bis etwa 0,33 USD auslösen. Kann Stellar seine ISO 20022-Konformität nutzen, um im Rennen um CBDCs XRP zu überholen?