Ein Geldautomat (auf Englisch: automated teller machine, kurz: ATM), der es einem Nutzer ermöglicht, Bitcoin zu kaufen und zu verkaufen.
Bitcoin-Geldautomaten (BTMs) funktionieren ähnlich wie herkömmliche Geldautomaten — aber anstatt Bankkontodaten anzuzeigen, stellen sie Nutzern eine Reihe von Optionen zum Umtausch von Bitcoin gegen Bargeld, das durch Fiat-Währungen repräsentiert wird, zur Verfügung.
BTMs, die nur die Option des Kaufens anbieten, werden als unidirektional bezeichnet, während solche, die sowohl Kauf- als auch Verkaufsfunktionen bieten, als bidirektional bezeichnet werden. Hinter den Kulissen unterscheiden sich BTMs von herkömmlichen Geldautomaten (auf Englisch: ATM). Am wichtigsten ist, dass sie keine Verbindung zur Bank eines Nutzers oder zu einem Banken-
Netzwerk herstellen. Stattdessen handelt es sich im Wesentlichen um internetfähige Interfaces, die es Nutzern ermöglichen, mit einer bestimmten
Börse zu interagieren.
Der erste öffentliche Bitcoin-ATM (Geldautomat) — ein Robocoin-Automat — wurde 2013 in einem Café in der kanadischen Stadt Vancouver eröffnet. Zum Stand von November 2022 soll es weltweit bis zu 39.000 BTMs geben, von denen sich die meisten in den Vereinigten Staaten befinden. Die meisten Krypto-Geldautomaten unterstützen Bitcoin und auch Altcoins wie Ethereum, Litecoin, Dogecoin und Bitcoin Cash.
Um einen BTM in einem Betriebsgebäude zu installieren, muss der Eigentümer einen Vertrag mit einem BTM-Anbieter abschließen, der das Gerät herstellt und gegebenenfalls vor Ort installiert. Es gibt eine wachsende Zahl von Betreibern von Krypto-Geldautomaten, darunter Bitcoin Depot, Coincloud, Coinflip, Bitcoin of America, Bitstop, Rockitcoin und weitere. Einige Hersteller bieten sowohl unidirektionale als auch bidirektionale Hardware an, während andere zusätzliche Dienste wie Gutschein- und Kundentreueprogramme anbieten. Obwohl Bitcoin-Geldautomaten immer beliebter werden, ist ein Kritikpunkt, dass sie Nutzern hohe
Transaktionsgebühren auferlegen, die sich auf bis zu 20 % belaufen können. Das US Consumer Financial Protection Bureau veröffentlichte eine offizielle Warnung an Verbraucher bezüglich Gebühren und Wechselkursen. Andere Gerichtsbarkeiten, darunter Kanada und das Vereinigte Königreich, haben Betreiber von Bitcoin-Geldautomaten sogar in Bezug auf Steuerermittlungen ins Visier genommen.