Celestia (TIA) Prognose

Von CMC AI
02 December 2025 08:21AM (UTC+0)

TLDR

Der zukünftige Preis von Celestia (TIA) schwankt zwischen modularer Innovation und negativen Markteinflüssen.

  1. Matcha Upgrade – Verbesserte Skalierbarkeit & Inflationssenkung (von 5 % auf 2,5 %) könnten das Angebot verknappen

  2. Modulare Nutzung – Die Nachfrage nach Rollups für Datenverfügbarkeit stärkt den Nutzen von TIA

  3. Investorenausstieg – Der Verkauf von TIA im Wert von 62,5 Mio. USD durch Polychain erhöht kurzfristig den Verkaufsdruck

Ausführliche Analyse

1. Matcha Upgrade: Skalierung & Deflation (Gemischte Auswirkungen)

Überblick:
Das Matcha Upgrade von Celestia, das bereits im Testnetz läuft, erhöht die Blockgröße auf 128 MB, was eine höhere Datenverarbeitung ermöglicht. Gleichzeitig wird die jährliche Inflation von 5 % auf 2,5 % halbiert und Token-Filter für Cross-Chain-Brücken entfernt. Ziel ist es, die deflationären Eigenschaften von TIA zu verbessern und die Interoperabilität zu erhöhen (Celestia Blog).

Bedeutung:
Die reduzierte Inflation könnte langfristig die Knappheit von TIA erhöhen. Allerdings blieb die Auswirkung auf den Preis bisher gering. Nach dem Upgrade sank die Anzahl aktiver Adressen im November 2025 auf 36.100, was auf eine schwache kurzfristige Nutzung hinweist. Für einen nachhaltigen Aufwärtstrend müssen Entwickler das modulare Wachstum weiter vorantreiben.


2. Wachstum des modularen Ökosystems vs. Konkurrenz (Chancen und Risiken)

Überblick:
Der Wert von TIA hängt stark davon ab, wie viele Rollups Celestia für die Datenverfügbarkeit (DA) nutzen. Projekte wie Eclipse und Doma Protocol haben Celestia bereits integriert, doch Wettbewerber wie Avail und EigenDA kämpfen um Marktanteile im Bereich DA.

Bedeutung:
Celestia deckt derzeit etwa 50 % des alternativen DA-Volumens ab, doch das Ethereum-Upgrade Dencun (mit günstigen Blob-Daten) setzt die Nachfrage unter Druck. Um den Preisverfall von 92 % seit dem Allzeithoch auszugleichen, braucht TIA 2-3 Mal mehr Rollup-Integrationen. Die Nutzerzahlen im ersten Quartal 2026 werden entscheidend sein, um eine Trendwende zu erkennen.


3. Token-Freigaben & Investorenausstieg (Negativfaktor)

Überblick:
Der frühe Investor Polychain verkaufte im Juli 2025 seine restlichen TIA-Anteile im Wert von 62,5 Mio. USD, was Teil eines größeren Trends von VC-Ausstiegen ist. Tägliche Token-Freigaben von etwa 344.000 TIA dauern bis 2027 an und erschweren eine Preisstabilisierung (CoinMarketCap News).

Bedeutung:
Mit bereits 65,6 % der TIA im Umlauf könnten weitere Freigaben den Preis weiter belasten, sofern nicht institutionelle Investitionen dagegenhalten. Die Celestia Foundation verfügt zwar über einen Finanzpuffer von 100 Mio. USD, der aber nicht direkt das Angebot verringert.


Fazit

Der Kursverlauf von TIA hängt davon ab, wie gut die modulare Nutzung gegen die anhaltenden Token-Freigaben und die unsichere Marktlage ankommt. Die technischen Verbesserungen durch das Matcha Upgrade müssen sich nach dem gescheiterten Preisanstieg im November 2025 erst noch beweisen. Für eine Trendwende sollten folgende Faktoren beobachtet werden:
1. DA Blob Anzahl (aktuell ca. 35.000 pro Tag) sollte 100.000 überschreiten
2. Staking-Quote (aktuell ca. 55 %) muss steigen, um die Inflation auszugleichen
3. BTC-Dominanz sollte unter 55 % fallen, was auf eine höhere Risikobereitschaft bei Altcoins hindeutet

Kann Celestia seine Rolle als „modulares Rückgrat“ in echte Nachfrage umwandeln, bevor die Geduld der Investoren erschöpft ist?

CMC AI can make mistakes. Not financial advice.