Ein Leitfaden zu Bitcoin
Bitcoin

Ein Leitfaden zu Bitcoin

6 Minuten
1 year ago

Ein Leitfaden zu Bitcoin: die erste — und größte — Kryptowährung der Welt und die wichtigsten Dinge, die du über die Bitcoin-Blockchain wissen musst.

Ein Leitfaden zu Bitcoin

Inhaltsverzeichnis

Bitcoin ist die größte Kryptowährung der Welt, aber viele Menschen kennen nicht einmal die Grundlagen von Bitcoin.
Bitcoin ist zum Beispiel das erste dezentrale Peer-to-Peer-Zahlungsnetzwerk (P2P) der Welt, das es Nutzern ermöglicht, Geld zu versenden, ohne sich auf Vermittler zu verlassen. Dieses Konzept wurde 1998 von Wei Dai als "Kryptowährung" bezeichnet und schließlich 2009 von einer mysteriösen Person namens Satoshi Nakamoto umgesetzt. Satoshi verschwand 2010. Seine Identität ist bis heute nicht enthüllt.
Obwohl einige behaupten, Bitcoin würde von Satoshi oder möglicherweise seinen Minern oder Whales (Walen) kontrolliert werden, kontrolliert in der Realität niemand das Netzwerk — es gehört allen Nutzern. Bitcoin kann nur funktionieren, wenn ein Konsens zwischen allen Nutzern erreicht wird. Dies geschieht durch einen Prozess namens Mining. Bei diesem Prozess wird die Gültigkeit jeder Transaktion überprüft. Das wiederum erfordert den Einsatz spezieller Hardware, um Prämien in Bitcoins zu verdienen. Von außen gesehen ist das Netzwerk jedoch eine mobile App oder ein Computerprogramm mit einer Wallet (Geldbörse) zum Senden und Empfangen von Coins (Münzen).

Um weitere Missverständnisse bezüglich Bitcoin aus der Welt zu schaffen, geht CoinMarketCap auf folgende Punkte ein:

  • Wie man ein "Bitcoin-Konto" (eine Wallet) einrichtet
  • Warum Bitcoin und andere Kryptowährungen einen Wert haben
  • Die Sicherheit von Bitcoin
  • Die größten Krypto-Hacks, in die Bitcoin verwickelt war

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Wie erstellt man ein Bitcoin-Konto?

Die meisten Anfänger glauben, dass sie ein Bitcoin-Konto erstellen müssen, um mit Bitcoin anzufangen. Doch das ist falsch.

Es gibt keine Bitcoin-Bank oder eine Bitcoin-Anmeldung als solche. Es gibt auch keine Mindestinvestition in Bitcoin. Bitcoin funktioniert nicht wie eine Bank. Du solltest dir das Ganze eher wie eine riesige Kette von Schließfächern vorstellen, die ständig erweitert wird und in der jeder ein Schließfach bekommt, in dem er seine Coins deponieren kann.

Das Äquivalent zu einem Bitcoin-Konto ist eine Bitcoin-Wallet (Geldbörse). Sie dient dazu, Bitcoins zu senden und zu empfangen. Obwohl die Anzahl der Bitcoins, die du besitzt, in der Wallet angezeigt wird, existieren sie nicht wie zum Beispiel eine Datei auf einem Computer. Du solltest dir deine Wallet stattdessen wie einen digitalen Zugangsschlüssel zu dieser virtuellen Reihe von Schließfächern vorstellen, die die Blockchain darstellt. Mit dem Zugangsschlüssel kannst du jederzeit auf deine Coins (Münzen) zugreifen.

Es gibt verschiedene Arten von Wallets:

  • Desktop-Wallet: Damit kannst du deine Coins von deinem Computer aus verwalten. Du kannst eine Wallet wie Exodus verwenden oder eine geeignete Wallet auf der Bitcoin-Webseite auswählen.
  • Hot Wallets: Wallets, die mit dem Internet verbunden sind, werden Hot Wallets (heiße Wallets) genannt. Sowohl mobile Wallets als auch Desktop-Wallets sind Hot Wallets, obwohl sie auch Cold Wallets sein können, wenn die Geräte dauerhaft offline bleiben. Diese gelten als weniger sicher als Cold Wallets (kalte Wallets).
  • Hardware oder Cold Wallets: Cold Wallets sind in der Regel USB-Laufwerke, die an deinen Computer angeschlossen werden können, um deine Coins zu verwalten. Die beliebtesten sind Trezor und Nano Ledger. Sie gelten als die sichersten Optionen.
  • Mobile Wallets: Mobile Wallets sind Apps auf deinem Smartphone, mit denen du deine Coins bequem transportieren und versenden kannst. Wenn du jedoch den Zugriff auf dein Handy verlierst, kannst du auch den Zugriff auf deine Wallet und deine Coins verlieren. Du kannst die App für eine mobile Wallet aus dem App- oder Google Play-Store herunterladen.
  • Papier-Wallets: Papier-Wallets werden zwar nicht mehr verwendet, aber im Grunde kann man eine Bitcoin-Adresse mit einem Stück Papier generieren. Sie gelten jedoch als unsicher, da man sie leicht verliert.

Warum hat Bitcoin einen Wert?

Bitcoin-Gegner fragen oft: "Warum hat Bitcoin einen Wert?" und meinen damit, dass das Bitcoin-Netzwerk keinen fundamentalen Wert hat.

Die Wahrheit über Bitcoin ist jedoch, dass der Wert in seinem Nutzen und in dem Vertrauen liegt, das die Menschen ihm entgegenbringen. Eine beliebte Theorie besagt, dass Kryptowährungen im Allgemeinen und insbesondere Bitcoin bessere Geldformen sind als Fiat-Währungen wie der US-Dollar. Obwohl physische Dollarscheine fast keinen Wert an sich haben, schätzen wir sie, weil wir darauf vertrauen, dass das Geldsystem die Scheine gegen Waren und Dienstleistungen eintauscht. Das Geldsystem wiederum bezieht seinen Wert aus der Wirtschaft und den Waren und Dienstleistungen, die alle Bürger produzieren.
Bitcoin ist ähnlich. Es hat einen Wert, weil das Netzwerk eine Dienstleistung erbringt, die für Menschen wertvoll ist: Geld schnell und billig zu versenden, ohne sich auf einen Vermittler verlassen zu müssen. Darüber hinaus ist das Angebot an Coins gering. Je mehr Menschen also zu dem Schluss kommen, dass Bitcoin ein wertvolles Gut ist, desto mehr Menschen wollen ihn kaufen. Das wiederum führt dazu, dass sein Wert steigt. Somit wird Bitcoin mittlerweile als Wertanlage angesehen, genau wie Gold. Einige Leute schätzen Bitcoin nicht nur wegen des einfachen Verschickens von Geld, sondern auch wegen der Sicherheit des Netzwerks und der Möglichkeit, Vermögen zu verwahren. Aus diesem Grund ist Bitcoin seit seiner Einführung im Jahr 2008 eine der am besten performenden Anlageformen.

Ist Bitcoin sicher?

Die Wahrheit über Bitcoin ist, dass er wahrscheinlich viel sicherer ist als das Geld, das wir heute kennen und verwenden.

Zum Beispiel sind das Protokoll und die Kryptographie, die von Bitcoin verwendet werden, mit der derzeitigen Computertechnologie unmöglich zu hacken. Das größte Sicherheitsrisiko von Bitcoin ist der Nutzer selbst. Aus diesem Grund zielen Cyberkriminelle oft mit Scams oder Phishing-Angriffen auf Nutzer ab. Ein weiteres Ziel sind Börsen oder Wallets. Diese können ebenfalls gehackt werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Bitcoin-Netzwerk nicht sicher ist, genau wie es nicht bedeutet, dass ein Bankraub Fiatgeld unsicher macht.
Das Bitcoin-Netzwerk wird außerdem aktualisiert, wodurch die bereits geringe Wahrscheinlichkeit, dass das Netzwerk gefährdet ist, weiter reduziert wird. Die Blockchain selbst wurde nie gehackt, auch wenn Berichte das Gegenteil behaupten. Bitcoin ist potenziell anfällig für Quantencomputer, aber das gilt auch für Bankensysteme, die sich auf kryptografische Sicherheit verlassen. Quantencomputer sind jedoch in naher Zukunft keine drohende Gefahr für das Netzwerk.

Krypto-Hacks, in die Bitcoin verwickelt war

Nur weil es keine Bitcoin-Zentrale und keine Bitcoin-Bank gibt, heißt das nicht, dass Bitcoin nicht gestohlen werden kann.

Ganz im Gegenteil, bei einigen der größten Krypto-Hacks wurden Millionen von Bitcoin gestohlen. So erbeutete zum Beispiel der Mt.Gox-Hack im Jahr 2011 850.000 BTC von der damals größten Kryptobörse. Es wurde erst kürzlich ein Sanierungsplan genehmigt, der Opfern helfen soll, mindestens einen Teil ihrer Verluste wiederherzustellen.
Ein weiterer großer Hack war der Bitfinex-Hack im Jahr 2016, bei dem Hacker BTC im Wert von 60 Millionen Dollar erbeuteten. Die Coins wurden 2022 wiederhergestellt und sind jetzt 3,6 Milliarden Dollar wert. Angeblich ist ein Paar für den Hack verantwortlich, obwohl der Prozess noch aussteht.
Krypto-Hacks sind jedoch nicht nur auf Börsen-Hacks beschränkt. Reguläre Nutzer fallen wahrscheinlich eher einer Art Bitcoin-Betrug zum Opfer. Zu einigen der bekanntesten Bitcoin-Scams gehören:
  • "Bitcoin-Wiederherstellungsdienste", die den Nutzern anbieten, bei der Wiederbeschaffung verlorener Coins zu helfen und dafür unverschämte Summen verlangen.
  • Betrug mit Handelssystemen, die hohe Renditen ohne jedes Risiko versprechen.
  • "Celebrity Scams", die Prominente nutzen, um Bitcoin-bezogene Betrugsprodukte anzubieten.
  • Phishing-Angriffe, die darauf abzielen, die Nutzer zur Preisgabe ihrer Wallet-Zugangsdaten zu verleiten.
  • Gefälschte Hardware Wallets, die an Nutzer geschickt werden, um auf deren Coins zuzugreifen.

Obwohl es nicht schwierig ist, sich vor 90 % der Betrugsfälle zu schützen, kann es für Bitcoin-Neueinsteiger eine Herausforderung sein. Deshalb ist es wichtig, sich daran zu erinnern:

  • Es gibt keine Bitcoin-Bank und kein Bitcoin-Konto.
  • Wenn du deine Seed-Phrase verlierst, kannst du deine Coins nicht zurückerhalten.
  • Cold Wallets (Hardware Wallets) sind sicherer als Hot Wallets (Software Wallets).
  • Bitcoin-Betrüger wollen dir weismachen, dass der Handel eine einfache Möglichkeit ist, Geld zu verdienen, aber das stimmt nicht.
Lies unseren Artikel zur Chronik und dem Preisverlauf von Bitcoin, um einen detaillierteren dazu Einblick zu erhalten, wie du mit Bitcoin loslegen kannst.

Schütze dich gut und genieße die positiven Aspekte von Bitcoin!

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