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Blockgröße

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In der Blockchain-Technologie bezieht sich die Blockgröße auf die Menge an Transaktionsdaten, die ein einzelner Block in der Chain aufnehmen kann.

Blöcke sind einige der kleinsten Komponenten in einem Blockchain-Hauptbuch (Ledger). Blöcke sind Bündel von zusammengetragenen Transaktionsdaten. Sie werden später in einer Kette (Chain) zusammengefasst, die das verteilte Hauptbuch (Distributed Ledger) bildet.

Was ist die Blockgröße?

Das Konzept der Blockgröße ist ziemlich einfach zu erklären — es handelt sich dabei um die Datenmenge, die ein einzelner Block aufnehmen kann. Ein Block auf der Bitcoin-Blockchain kann zum Stand von Mai 2021 beispielsweise Daten aufnehmen, die 1 MB entsprechen. Diese Einschränkung wurde 2010 in Kraft gesetzt, um die Blockchain vor Überlastung zu schützen und mögliche DoS-Angriffe zu verhindern.

Ursprünglich war die Bitcoin-Blockchain darauf ausgelegt, mit Blöcken von bis zu 36 MB zu arbeiten; Sicherheitsbedenken führten jedoch dazu, dass es zu deutlich kleineren Blockgrößen kam.

Warum ist die Blockgröße wichtig?

Eines der Hauptanliegen für Blockchains, wenn es um die Blockgröße geht, ist die Überlastung des Netzwerks. Je schneller Blöcke voll mit Transaktionen sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man länger auf Transaktionsbestätigungen warten muss. Die Blockchain von Bitcoin zum Beispiel tendiert aufgrund der geringen Blockgröße von nur 1 MB zu einer langsameren Transaktionsverarbeitung. Sollten Knotenpunkte aufgrund der begrenzten Größe der Blöcke die Anzahl der ausstehenden Transaktionen nicht bewältigen können, würden sich Nutzer mit sehr langsamen Verarbeitungsgeschwindigkeiten oder sogar abgebrochenen Übertragungen herumschlagen müssen.

Das ist für eine Finanzlösung des neuen Zeitalters, die darauf abzielt, die Weltwirtschaft zu revolutionieren, nicht akzeptabel. Folglich gibt es mittlerweile zahlreiche Ansätze, die versuchen, das Blockgrößendilemma zu lösen.

Doch man muss auch die Kehrseite der Medaille betrachten. Hier wird argumentiert, dass eine kleine Blockgröße die Grundlage eines selbstregulierten Marktes ist. Die Ethereum-Blockchain zum Beispiel ermöglicht es Nutzern, eine höhere Gebühr zu zahlen, damit ihre Transaktionen vorrangig verarbeitet werden. Mit anderen Worten: Einige Analysten weisen darauf hin, dass Nutzer aufgrund der begrenzten Blockgröße die Möglichkeit haben, ihre Transaktionen durch das Zahlen von höheren Gas-Gebühren priorisieren zu lassen. Das führt dazu, dass sie zuerst verarbeitetet werden. Ein solches System ist eines der Grundprinzipien eines dezentralen Netzwerks.

Im Moment gibt es keinen Konsens darüber, welcher der beste Ansatz zur Lösung des Blockgrößenproblems ist. Die meisten Blockchain-Netzwerke suchen nach Möglichkeiten, die Verwendung von Blöcken zu optimieren und gleichzeitig Sicherheitsbedenken zu vermeiden.