Ausführliche Analyse
1. Token-Freigaben & Inflation (Negativer Einfluss)
Überblick:
Am 15. Dezember werden 127 Mio. STRK im Wert von etwa 14,13 Mio. US-Dollar freigegeben. Dies ist Teil eines monatlichen, wiederkehrenden Plans (Tokenomist). Die zirkulierende Menge von 4,8 Milliarden STRK könnte durch Staking-Belohnungen weiter wachsen. Die Ausgabe neuer Token auf Protokollebene ist zwar noch nicht aktiviert, aber geplant.
Was das bedeutet:
Die Freigaben können Verkaufsdruck erzeugen, wenn die Empfänger ihre Token verkaufen. Inflationsmechanismen, die nach der Dezentralisierung greifen, könnten den Wert verwässern, sofern die Nachfrage durch Gebühren oder Staking nicht ausreicht, um das zusätzliche Angebot auszugleichen.
2. Staking & Netzwerk-Nutzen (Gemischte Auswirkungen)
Überblick:
Über 900 Millionen STRK, also etwa 20 % des Gesamtangebots, sind im Staking gebunden. Das reduziert die verfügbare Liquidität und stärkt gleichzeitig die Netzwerksicherheit (Starknet). Seit September 2025 ist STRK das einzige Gas-Token, was bedeutet, dass die Nutzung direkt an das Transaktionsvolumen gekoppelt ist.
Was das bedeutet:
Ein hoher Anteil im Staking verringert die Menge an Token, die verkauft werden können. Allerdings ist die Aktivität auf der Blockchain mit einem 24-Stunden-DEX-Volumen von 28,6 Mio. US-Dollar noch relativ gering, was die Nachfrage nach Gebühren begrenzt. Der Preis hängt davon ab, ob das Wachstum des Ökosystems (z. B. durch BTCFi oder USDC-Integration) schneller ist als die Ausweitung des Angebots.
3. Konkurrenz im Layer-2-Bereich (Risiko für den Kurs)
Überblick:
Starknet liegt bei der Nutzerakzeptanz hinter Arbitrum (3 Milliarden US-Dollar TVL) und Optimism zurück. Obwohl die Zero-Knowledge-Technologie (ZK) von Starknet Skalierbarkeit bietet, gewinnen Konkurrenten wie zkSync und Polygon zkEVM im Bereich DeFi und Gaming zunehmend an Bedeutung.
Was das bedeutet:
Wenn es Starknet nicht gelingt, Entwickler anzuziehen oder sich durch Datenschutzfunktionen und Bitcoin-Integration zu differenzieren, könnte STRK Marktanteile verlieren. Der Erfolg hängt davon ab, ob geplante Updates wie Version v0.14.1 (schnellere Blöcke, Gebührensysteme) umgesetzt werden, um die Nutzererfahrung zu verbessern.
Fazit
Die Entwicklung von STRK steht zwischen den Herausforderungen durch das Angebot und der Nachfrage durch Staking sowie der Umsetzung im Ökosystem. Besonders wichtig ist die Beobachtung der BTC-Staking-Akzeptanz (Stand November: 1.790 BTC im Staking) und ob die Token-Freigaben zu anhaltendem Verkaufsdruck führen. In einem positiven Kryptomarkt könnte die Zero-Knowledge-Technologie von STRK und die geringe Umlaufmenge (~500 Mio. US-Dollar Marktkapitalisierung) den Kurs nach oben treiben. Gleichzeitig sorgt die geringe Liquidität (77,6 Mio. US-Dollar Tagesvolumen) für Schwankungen.
Wird die Bitcoin-Integration als Staking-Asset die „BTCFi“-Vision von Starknet vorantreiben, oder halten die Token-Freigaben den Preis in einer engen Bandbreite?