Ausführliche Analyse
1. DeFi-Ansteckungsängste (Negativer Einfluss)
Überblick:
Compound steht weiterhin im Zusammenhang mit der Krise im November bei Elixir/Stream Finance. Dort führten pausierte USDC/USDT-Kreditmärkte mit einem Verlustpotenzial von 93 Millionen US-Dollar zu Liquiditätsbedenken. Obwohl die Märkte am 6. November wieder geöffnet wurden, weist der Coincu-Bericht vom 7. November auf anhaltende Risiken für die Stabilität des Protokolls hin.
Was das bedeutet:
Händler sind vorsichtig wegen der möglichen Verwundbarkeit von COMP durch instabile DeFi-Kollateralketten. Das Handelsvolumen in 24 Stunden (-57,93 % im Vergleich zum Vortag) deutet auf eine geringere Beteiligung hin, was die Preisempfindlichkeit gegenüber negativer Stimmung verstärkt.
Was zu beobachten ist:
Die bevorstehende Risikoanalyse von Gauntlet (laut Governance-Update vom 2. September) für aktualisierte Kollateralfaktoren.
2. Technische Ablehnung an Schlüsselstelle (Neutral bis Negativ)
Überblick:
COMP konnte den Pivot-Punkt bei 35,62 US-Dollar nicht halten und fiel unter den 7-Tage-EMA (34,01 US-Dollar). Das MACD-Histogramm (+0,83) zeigt zwar eine bullische Divergenz, aber der nachlassende RSI (14 Tage: 59,71 → neutral) deutet auf eine Erschöpfung der Kaufkraft hin.
Was das bedeutet:
Händler haben wahrscheinlich Gewinne nahe dem Fibonacci-Widerstand bei 34,90 US-Dollar mitgenommen (23,6 % des Schwungs von 37,02 auf 28,04 US-Dollar). Die Kursbewegung in 24 Stunden entspricht historischen Mustern – COMP wurde seit Juli 2025 sechs Mal im Bereich von 35 bis 37 US-Dollar abgewiesen.
Wichtige Marke:
Ein Schlusskurs unter 33,59 US-Dollar (38,2 % Fibonacci-Retracement) könnte Stop-Loss-Auslösungen in Richtung 31,47 US-Dollar (61,8 %) nach sich ziehen.
3. Schwäche bei Altcoins im Gesamtmarkt (Negativ)
Überblick:
Die Bitcoin-Dominanz stieg auf 58,61 % (plus 0,33 % in 24 Stunden), da Anleger in unsicheren Zeiten Sicherheit suchten. DeFi-Token schnitten schlechter ab, COMP fiel um 0,97 %, ähnlich wie AAVE (-1,2 %) und UNI (-0,5 %).
Was das bedeutet:
Bei einem Crypto Fear & Greed Index von 27 („Extreme Angst“ letzte Woche) verlagerten Investoren ihr Kapital von Governance-Token wie COMP hin zu Bitcoin und liquiden Mitteln. Das 24-Stunden-Handelsvolumen von COMP (17,1 % Turnover-Rate) zeigt eine dünne Liquidität, die Kursschwankungen verstärkt.
Fazit
Der Kursrückgang von COMP spiegelt eine branchenweite Risikoaversion wider, die durch ungelöste Stabilitätsprobleme im DeFi-Bereich verstärkt wird. Technische Indikatoren deuten auf eine kurzfristige Konsolidierung hin, doch der Hauptfaktor bleibt die Stimmung in einem von Bitcoin dominierten Markt.
Wichtig zu beobachten: Kann COMP den 7-Tage-SMA bei 33,77 US-Dollar halten, falls Bitcoin die Unterstützung bei 105.000 US-Dollar testet? Verfolgen Sie Gauntlets nächsten Risiko-Bericht für aktuelle Informationen zur Protokoll-Gesundheit.