Bitcoin fällt auf $92.000, während Altcoins auf Erholung setzen.
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Bitcoin machte seine nächtliche Erholung bis auf $94.000 rückgängig und fiel während der US-Handelsstunden am Donnerstag wieder auf $92.000 zurück, womit sich die volatile Seitwärtsbewegung nach den heftigen Schwankungen zu Wochenbeginn fortsetzte. Die geringe Liquidität im Dezember könnte die Erholungsrallye von Bitcoin begrenzen, doch der Handel in einer Spanne könnte kleineren digitalen Vermögenswerten zugutekommen.
Ethereum hielt sich vergleichsweise gut, verlor am Tag nur 0,7 % und wechselte am Nachmittag oberhalb von $3.100 den Besitzer. Unter den Altcoins führten XRP, Hedera, BCH und der auf Privatsphäre ausgerichtete Zcash die Verluste mit Rückgängen von 4 % bis 5 % an.
Trotz des Rückgangs hält sich Bitcoin weiterhin deutlich über der Unterstützungsmarke, die zu Beginn der Woche rund um $85.000 etabliert wurde, was darauf hindeutet, dass die Märkte angesichts der ausdünnenden Liquidität zum Jahresende in eine Konsolidierungsphase eintreten könnten. Paul Howard, Senior Director des Handelsunternehmens Wincent, sagte, dass die Preise von Kryptowährungen weiterhin eng mit globalen makroökonomischen Ereignissen korreliert seien.
„Obwohl der Dezember typischerweise ein Monat mit geringer Liquidität ist, beobachten wir, dass in den vergangenen sieben Tagen ein höherer Boden um das Niveau von $85.000 gesetzt wurde“, erklärte Howard in einer Mitteilung. Ohne bedeutende neue makroökonomische Schlagzeilen erwartet Howard für den Rest des Monats weiteren Handel in einer Spanne zwischen $85.000 und $95.000.
„Es besteht Potenzial für eine gewisse Outperformance bei Altcoins, die in einem Umfeld mit niedriger Liquidität und höherer Volatilität typischerweise gut abschneiden“, fügte er hinzu. Die Märkte gehen in den Dezember mit Blick auf die US-Notenbank und die Bank of Japan.
Laut Mark Connors, Gründer und Chef-Macro-Stratege der Bitcoin-Investmentberatung Risk Dimensions, ist die Zinsentscheidung der BoJ das zentrale Ereignis dieses Monats, da sie die Zukunft des auf Yen finanzierten Carry Trades bestimmt. Der Carry Trade ist eine Strategie, bei der Anleger in Yen leihen, um höher verzinste Vermögenswerte zu kaufen.
Sollte die BoJ die Zinsen unverändert lassen, wie Connors erwartet, könnte dies die Nachfrage nach Risikoanlagen neu entfachen und Aktien, Bitcoin und Gold Rückenwind verleihen. Das makroökonomische Umfeld wird wahrscheinlich darüber entscheiden, ob Bitcoin die Marke von $95.000 durchbrechen kann oder bis zum Jahresende weiter konsolidiert.
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