Ausführliche Analyse
1. Auswirkungen der Token-Freigabe (Bärisch)
Überblick: Am 18. November 2025 wurden 10,31 Mio. BARD (1,03 % des Gesamtangebots) freigegeben, was damals einem Wert von 7,62 Mio. USD entsprach. Das entspricht 4,58 % der Marktkapitalisierung, eine kritische Schwelle, bei der solche Freigaben oft zu erhöhter Volatilität führen.
Was das bedeutet: Freigegebene Token gelangen häufig in den Markt, da frühe Investoren, Teammitglieder oder Liquiditätsanbieter verkaufen, um Gewinne zu realisieren. Historisch gesehen fiel der BARD-Preis nach dem Börsengang im September 2025 um 42 % aufgrund von Verkäufen nach Airdrops (CCN).
Worauf man achten sollte: Beobachten Sie die On-Chain-Aktivitäten großer Wallets, insbesondere Transfers zu Börsen.
2. Allgemeine Risikoaversion am Markt (Bärisch)
Überblick: Der Kryptomarkt befindet sich im „Angst“-Bereich (Index: 20), während die Bitcoin-Dominanz auf 58,59 % steigt, da Kapital in als sicherer wahrgenommene Anlagen fließt.
Was das bedeutet: Altcoins wie BARD schneiden in solchen risikoscheuen Phasen oft schlechter ab. Das Umsatzverhältnis von Lombard (Handelsvolumen ÷ Marktkapitalisierung) liegt bei 0,131, was auf moderate Liquidität hinweist und die Abwärtsvolatilität verstärken kann.
Worauf man achten sollte: Eine nachhaltige Erholung im Fear & Greed Index oder eine Umkehr der Bitcoin-Dominanz könnten positive Signale sein.
3. Technische Schwäche (Bärisch)
Überblick: BARD fiel unter seinen 30-Tage-Durchschnitt (SMA) von 0,735 USD und stößt am 50 % Fibonacci-Retracement-Level (0,742 USD) auf Widerstand. Der RSI (14 Tage: 50,94) zeigt eine neutrale Dynamik, während der MACD weiterhin negativ ist.
Was das bedeutet: Händler könnten diesen Bruch als bärisches Signal werten, was den Verkaufsdruck verstärkt. Die nächste wichtige Unterstützung liegt beim 38,2 % Fibonacci-Level (0,767 USD) oder dem 200-Tage-EMA (der aufgrund des jungen Alters von BARD noch nicht etabliert ist).
Worauf man achten sollte: Ein Schlusskurs über 0,742 USD würde die bärische Struktur in Frage stellen.
Fazit
Der Rückgang von BARD ist eine Kombination aus Druck durch Token-Freigaben, allgemeiner Risikoaversion und technischen Schwächen. Die fundamentalen Faktoren des Projekts (z. B. LBTC-Adoption, Partnerschaft mit Bybit) bleiben bestehen, doch kurzfristig dominieren Stimmung und Angebotsdynamik.
Wichtig zu beobachten: Kann sich BARD über 0,717 USD (61,8 % Fib-Level) stabilisieren, um ein erneutes Testen des Tiefs von September bei 0,63 USD zu verhindern?