Ausführliche Erklärung
1. Zweck & Nutzen
KernelDAO löst das Problem der fragmentierten Sicherheit und des ungenutzten Kapitals in PoS-Netzwerken. Durch sogenanntes „Restaking“ können Nutzer ihre eingesetzten Vermögenswerte (wie BNB oder ETH) zusätzlich zur Sicherung von weiteren dezentralen Diensten (z. B. Datenebenen, Bridges) verwenden (KernelDAO Litepaper). Dadurch sinken die Infrastrukturkosten für Protokolle um das bis zu Zehnfache, während Nutzer zusätzliche Belohnungen erhalten.
2. Technologie & Aufbau
Das Protokoll besteht aus drei Hauptkomponenten:
- Kernel: Eine gemeinsame Sicherheitsschicht auf der BNB Chain, die über 25 Protokolle mit einem Gesamtwert von 300 Millionen US-Dollar absichert.
- Kelp: Eine auf Ethereum basierende Lösung für liquid Restaking, die rsETH ausgibt – den zweitgrößten Liquid Restaking Token mit einem Gesamtwert von 2 Milliarden US-Dollar – und so die Nutzung in DeFi-Anwendungen ermöglicht.
- Gain: Automatisierte Ertrags-Safes, die Renditen durch verschiedene Strategien über mehrere Chains und Vermögensarten hinweg optimieren (KernelDAO Blog).
3. Tokenomics & Governance
Der Token $KERNEL (maximal 1 Milliarde Token) steuert Governance, Staking und eine Versicherung gegen Strafen (Slashing).
- 55 % Community-Anteil fördert eine dezentrale Entscheidungsfindung.
- Staking: Validatoren sperren $KERNEL, um Netzwerke zu sichern und dafür Gebühren zu erhalten.
- Governance: Token-Inhaber stimmen über Protokoll-Updates, Gebühren und Risikoparameter ab.
Fazit
KernelDAO positioniert sich als grundlegende Sicherheitsschicht für Web3, die Kapital-Effizienz mit Multi-Chain-Flexibilität verbindet. Das modulare Design unterstützt DeFi, Künstliche Intelligenz und reale Vermögenswerte. Der Erfolg hängt jedoch von der Akzeptanz ab: Kann Multi-Chain-Restaking zum Standard-Sicherheitsmodell für dezentrale Infrastrukturen werden?