IREN-Aktie steigt nach großem Finanzierungsplan.
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Die Aktien von IREN erholten sich am Mittwoch, nachdem der Bitcoin-Miner Pläne bekannt gegeben hatte, 3,6 Milliarden US-Dollar durch eine Kombination aus Aktienverkauf und der Ausgabe von Wandelanleihen aufzubringen. Das Unternehmen will Recheninfrastruktur einsetzen, um die steigende Nachfrage nach künstlicher Intelligenz zu bedienen.
Die IREN-Aktie sprang während des Mittwochshandels um 7,6% auf einen Höchststand von 44,25 US-Dollar und schloss bei 43,96 US-Dollar, was einem Tagesgewinn von 6,9% entspricht. Am Dienstag waren die Aktien nach der ersten Ankündigung der Kapitalmaßnahme um mehr als 15% gefallen.
Das Unternehmen startete am Mittwoch eine Wandelanleiheemission im Umfang von 2 Milliarden US-Dollar und führte gleichzeitig einen Aktienverkauf durch, der auf Erlöse von 1,63 Milliarden US-Dollar abzielte. IREN erklärte, dass die Erlöse aus dem Aktienverkauf zur Rücknahme eines Teils der Wandelanleihen verwendet werden sollen.
Immer mehr Miner nehmen Schulden auf, um ihre Geschäfte auf die Bedienung der KI-Nachfrage auszurichten. Miner Mag schätzt, dass die kombinierten Schulden- und Wandelanleiheemissionen von 15 börsennotierten Minern im vierten Quartal 2024 4,6 Milliarden US-Dollar, Anfang 2025 200 Millionen US-Dollar und im zweiten Quartal 2025 1,5 Milliarden US-Dollar erreichten.
Aktien- und Anleiheemissionen verunsichern Anleger in der Regel aufgrund von Verwässerungsängsten und einer möglichen Abwertung bestehender Beteiligungen. Die Erholung der IREN-Aktie könnte jedoch mit einer umfassenden Bilanzrestrukturierung im Zuge der Finanzierungsschritte zusammenhängen.
Der CNBC-Marktexperte Jim Cramer riet seinen Followern, jede Firma zu verkaufen, die Finanzierungsdeals wie IREN durchführt. Nutzer der sozialen Medien verwiesen jedoch schnell auf den sogenannten „inversen Cramer-Effekt“, bei dem von ihm kritisierte Aktien häufig anschließend steigen.
Der Aktienkurs liegt weiterhin unter dem Allzeithoch vom Oktober, das über 62 US-Dollar lag. IREN reiht sich in andere Bitcoin-Miner ein, die um den Ausbau der Rechenkapazität sowohl für das Krypto-Mining als auch für KI-Verarbeitungslasten konkurrieren.
Das Unternehmen plant, 174,8 Millionen US-Dollar für sogenannte Capped-Call-Transaktionen auszugeben, um Verwässerungsrisiken zu reduzieren. Diese Strategie scheint darauf ausgelegt zu sein, das langfristige Vertrauen der Aktionäre in den Aktienkurs zu stärken.
