Ausführliche Erklärung
1. Zweck & Nutzen
OriginTrail löst das Problem der Datenfragmentierung und des fehlenden Vertrauens in globalen Lieferketten und KI-Systemen. Sein DKG fungiert als „Vertrauensschicht“ für branchenübergreifende Daten und sorgt für Transparenz und Nachprüfbarkeit. Ein Beispiel ist das Projekt Trusted Bytes, das Zollprozesse vereinfacht, indem Versanddaten mit manipulationssicheren Blockchain-Einträgen verknüpft werden.
2. Technologie & Aufbau
Das Protokoll nutzt einen dezentralen Wissensgraphen – ein Netzwerk aus miteinander verbundenen Datenpunkten – das auf mehreren Blockchains gespeichert ist (Ethereum, Polygon, Gnosis). Wichtige Merkmale:
- Datenschutz: Daten bleiben auf den Geräten der Nutzer, es sei denn, sie erlauben das Teilen (@BranaRakic, CTO).
- Interoperabilität: Lässt sich mit bestehenden Systemen wie SAP oder Oracle sowie Standards wie GS1 für Lieferketten verbinden.
- KI-freundlich: Stellt strukturierte und kontextreiche Daten für maschinelles Lernen über das dRAG-Framework bereit.
3. Tokenomics & Governance
TRAC hat eine feste Gesamtmenge von 500 Millionen Token, die verwendet werden, um:
- Knoten zu staken: Betreiber sperren TRAC, um dem Netzwerk beizutreten und dessen Zuverlässigkeit zu garantieren.
- Datenhalter zu belohnen: Nutzer zahlen TRAC, um Daten im DKG zu speichern oder zu verifizieren.
- Upgrades zu steuern: Token-Inhaber entscheiden über Protokolländerungen durch dezentrale Abstimmungen.
Fazit
OriginTrail sieht sich als wichtige Infrastruktur für das KI-Zeitalter, die dezentrale Technologien mit den Anforderungen von Unternehmen verbindet. Sein DKG löst praktische Probleme wie gefälschte Produkte und unzuverlässige Trainingsdaten für KI. Die zentrale Frage lautet: Kann OriginTrail die Nutzung über spezialisierte Lieferketten-Anwendungen hinaus ausweiten und zur Standardlösung für vertrauenswürdige branchenübergreifende Daten werden?