Ausführliche Analyse
1. Protokoll-Umsatz & Mining-Nachfrage (positiver Einfluss)
Überblick: Das überarbeitete Mining-System von ORE (5×5 Raster, SOL-Staking) generierte im November 2025 täglich mehr als 1 Million US-Dollar Umsatz. Miner konkurrieren um Belohnungen und sogenannte „Motherlode“-Jackpots.
Bedeutung: Hohe Mining-Aktivität führt zu Rückkäufen von ORE (10 % der verlorenen SOL pro Runde), wobei 90 % der zurückgekauften Token verbrannt werden. Das schafft eine künstliche Verknappung und wirkt der Inflation durch neue Token-Ausgabe (~1 ORE pro Minute) entgegen.
Worauf achten: Eine anhaltend hohe Teilnahme am Mining ist entscheidend – sinkende SOL-Einlagen oder geringere Protokoll-Umsätze könnten den positiven Trend umkehren.
2. Hebel-Listings & Liquidität (gemischte Auswirkungen)
Überblick: Am 12. November 2025 wurde auf Flash Trade der Handel mit 5-fachem Hebel für ORE auf Solana eingeführt, was das 24-Stunden-Handelsvolumen um 17 % auf 1,73 Millionen US-Dollar steigerte.
Bedeutung: Hebelwirkung zieht kurzfristige Trader an, aber die geringe Liquidität (Marktkapitalisierung 38 Millionen US-Dollar) erhöht das Risiko starker Kursschwankungen. Der Widerstand bei der 61,8 %-Fibonacci-Retracement-Marke von 148,92 US-Dollar bleibt entscheidend.
3. Makro-Sentiment als Gegenkraft (negativer Einfluss)
Überblick: Die Kryptomärkte befinden sich aktuell in der „Bitcoin Season“ (Altcoin Season Index: 16/100), was bedeutet, dass Kapital von kleineren Coins wie ORE abgezogen wird.
Bedeutung: Trotz des deflationären Designs von ORE begrenzen das allgemein vorsichtige Marktumfeld (Fear & Greed Index: 29/100) und die Dominanz von Bitcoin (58,76 %) das Kurspotenzial.
Fazit
Der Kurs von ORE spiegelt einen Kampf zwischen den deflationären Tokenomics und den makroökonomischen Herausforderungen wider. Mining-getriebene Rückkäufe sorgen für eine Kursuntergrenze, während die marktbedingten Rotationen hin zu Bitcoin die Aufwärtsbewegungen begrenzen.
Wichtig zu beobachten: Kann ORE seinen 50-Tage-Durchschnittskurs (SMA) bei 135,25 US-Dollar halten, falls die Aktivität im Solana-Ökosystem wieder anzieht?