Ausführliche Erklärung
1. Zweck & Nutzen
Monad möchte Anwendungen mit hoher Transaktionsfrequenz ermöglichen, wie zum Beispiel im Bereich DeFi (dezentrale Finanzen) und Gaming. Dabei kombiniert es das Entwickler-Ökosystem von Ethereum mit der Geschwindigkeit von Solana. Es löst die Skalierungsprobleme von Ethereum – wie Überlastung und hohe Gebühren – durch technische Verbesserungen, bleibt dabei aber vollständig kompatibel mit der Ethereum Virtual Machine (EVM). So können bestehende Ethereum-Projekte problemlos auf Monad umziehen.
2. Technologie & Aufbau
Monad nutzt parallele Verarbeitung, um mehrere Transaktionen gleichzeitig abzuarbeiten, sofern sie sich nicht gegenseitig beeinflussen. Das unterscheidet sich vom sequentiellen Modell von Ethereum, bei dem Transaktionen nacheinander bearbeitet werden. Der Konsensmechanismus MonadBFT (eine Variante von HotStuff) sorgt für eine schnelle Bestätigung der Transaktionen in weniger als einer Sekunde (~0,8 Sekunden). Die Datenbank MonadDB speichert Daten auf SSDs statt im Arbeitsspeicher (RAM), was die Hardwarekosten für Betreiber von Knotenpunkten senkt und so die Dezentralisierung fördert.
3. Wichtige Unterschiede
Monad schafft eine einzigartige Balance zwischen Geschwindigkeit und Dezentralisierung. Während Solana vor allem auf Geschwindigkeit setzt und dabei zentraler ist, und Ethereum Layer-2-Lösungen auf die Sicherheit von Ethereum angewiesen sind, bietet Monad eine eigenständige Blockchain mit EVM-Kompatibilität, über 10.000 TPS und einem weltweit verteilten Netzwerk von Validatoren.
Fazit
Monad positioniert sich als eine Blockchain der nächsten Generation für Anwendungen mit hohem Transaktionsvolumen. Durch parallele Verarbeitung und geringe Hardwareanforderungen bietet sie eine vielversprechende Lösung für Skalierungsprobleme. Der Erfolg hängt jedoch davon ab, wie gut die Entwickler-Community die Plattform annimmt. Kann die Architektur von Monad Entwickler überzeugen, die sowohl Geschwindigkeit als auch Ethereum-Kompatibilität suchen?