Ausführliche Erklärung
1. Zweck & Aufbau
Apertum läuft als Subnetz von Avalanche und nutzt den Snowman++ Konsensmechanismus, der bis zu 4.500 Transaktionen pro Sekunde ermöglicht und eine endgültige Bestätigung in unter 2 Sekunden bietet. Dank der Kompatibilität mit der Ethereum Virtual Machine (EVM) können Entwickler bestehende Ethereum-basierte Smart Contracts problemlos übernehmen, was den Umstieg erleichtert. Die Blockchain konzentriert sich auf eine skalierbare Infrastruktur für DeFi, unterstützt beispielsweise dezentrale Börsen (wie AperDEX) und Kreditprotokolle.
2. Tokenomics & Governance
APTM hat eine feste Gesamtmenge von 2,1 Milliarden Token. Dabei werden 50 % der Transaktionsgebühren verbrannt, um das Tokenangebot schrittweise zu verringern und so einen deflationären Effekt zu erzeugen. Das Mining Bot Protocol gibt Token nach und nach frei, wobei die Belohnungen alle 125 Millionen Blöcke halbiert werden. Die Verwaltung erfolgt über die AperDAO, in der Nutzer APTM einsetzen (staken), um Vorschläge einzubringen oder über Upgrades abzustimmen. Dabei wird ein quadratisches Abstimmungssystem genutzt, um zu verhindern, dass einzelne Großinvestoren (sogenannte „Wale“) zu viel Einfluss gewinnen.
3. Ökosystem & Besonderheiten
Das Apertum-Ökosystem bietet Werkzeuge wie den Apertum Wizard, mit dem Smart Contracts ohne Programmierkenntnisse erstellt werden können, sowie eine native dezentrale Börse (DEX) für nicht-verwahrtes Trading. Im Gegensatz zu vielen anderen Layer-1-Projekten wurde Apertum ohne Venture-Capital-Finanzierung gestartet und legt großen Wert auf gemeinschaftliches Eigentum. Der Status als Tier-1 Avalanche Subnetz (bestätigt durch Messari) unterstreicht die technische Qualität und schnelle Verbreitung, mit über 450 eingesetzten Smart Contracts bis Mitte 2025.
Fazit
Apertum verbindet die Sicherheit von Avalanche mit der Flexibilität der EVM, einem deflationären Tokenmodell und einer DAO-gesteuerten Verwaltung zu einer entwicklerfreundlichen Blockchain. Während das Netzwerk wächst, bleibt spannend, ob das gemeinschaftsorientierte Modell gegenüber institutionell unterstützten Wettbewerbern die Nase vorn haben kann, um Entwickler und Nutzer anzuziehen.