Token-Sperre
Eine Token-Sperre bezieht sich auf einen Zeitraum, in dem Kryptowährungs-Tokens nicht ausgetauscht oder gehandelt werden können.
Was ist eine Token-Sperre?
Die Token-Sperre (oder „Vesting-Periode“) ist eine Zeitspanne, im Allgemeinen nach einem
Token-Verkauf, während der Token-Inhaber eines
Kryptowährungs-Projekts
ihre Tokens nicht verkaufen dürfen. Die Sperrfrist hilft bei der Vermeidung von Liquiditätsproblemen, während das neue Projekte noch eine tragende Basis aufbaut.
Mithilfe von Sperrfristen verdient das Projekt mehr Geld, da sowohl die Nachfrage als auch der Wert des Tokens steigen. Der Hauptgrund für die Einführung einer Sperrfrist besteht jedoch darin, dass sie den Markt davor schützt, mit übermäßigen Tokens bombardiert zu werden, was den Wert des Tokens aufgrund erhöhter Verkäufe senken würde.
Der
DeFi-Bereich steht nun vor
zwei großen Herausforderungen: dem Schutz von Investoren vor
betrügerischen Projekten und der Möglichkeit für Projektgründer, ihre Tokens zu sperren und das Vertrauen ihrer Community zu sichern. Mit einer steigenden Zahl von Rug Pulls und
Krypto-Scams (Betrug) auf dem DeFi-Markt fordern Investoren die Entwickler auf, ihre Liquidität zu sperren und das Risiko von Gründerbetrug zu begrenzen.
Entwickler arrangieren Smart Contracts und zahlen eine bestimmte Menge an Tokens in eine Cold Wallet ein, die sie für einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise acht Monate, sperren. Die Ersteller kreieren ein öffentliches Profil der Token-Sperre für ihre Community. Dies schafft Vertrauen in das Projekt und das Team, da es dazu motiviert wird, sich auf die langfristige Entwicklung und nicht auf den Marktpreis ihrer Coin zu konzentrieren. Darüber hinaus stärkt es auch das Vertrauen der Öffentlichkeit, die das Projekt unterstützt.
Um ein gesundes Netzwerk und Ökosystem zu gewährleisten,
müssen Projektentwickler die Anforderungen der Token-Sperre für das Team und die Berater, die Teilnehmer des privaten Verkaufs und die Teilnehmer des öffentlichen Verkaufs (
IEO) streng einhalten. Eine der Maßnahmen zur Stabilität des Preises ist das Sperren von Tokens. Gesperrte Tokens sind
nicht Teil des Umlaufangebots. Diese
sollen Auszahlungen nach dem Debüt einer Kryptowährung beenden, sodass weder Teammitglieder noch Investoren ihre Tokens erhalten können, bis die Sperrfrist abgelaufen ist. Dies
ermutigt das Team dazu, sich auf das Produkt zu konzentrieren, anstatt ihre Anteile sofort nach dem Launch zu verkaufen.
Große Verkäufe sind nach
Initial Coin Offerings (ICO) typisch. Hierbei verkaufen Erstinvestoren oder die Gründer des Projekts ihre Bestände sofort, nachdem die Kryptowährung auf den Markt kommt, was zu massiven Preisrückgängen führt. Um dies zu verhindern,
werden Token-Sperren implementiert. Sie schaffen auch mehr Vertrauen bei potenziellen Teilnehmern der Token-Verkäufe.
Da die gesperrten Tokens nicht Teil des Umlaufangebots sind, werden sie in einer
technischen Analyse, die von Investoren und Händlern durchgeführt wird, nicht berücksichtigt.