Ein verteiltes Hauptbuch-System (Ledger). Eine Abfolge von Blöcken oder Einheiten digitaler Informationen, die nacheinander in einer öffentlichen Datenbank gespeichert werden.
Blockchains bestehen aus einer Reihe von einzelnen Blöcken. Jeder
Block enthält Informationen über
Transaktionen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums durchgeführt wurden. Sie enthalten außerdem eine eindeutige Kennung, die sie von jedem anderen Block in der Chain (Kette) unterscheidet. Blöcke entstehen durch das Lösen
kryptografischer Probleme. Der Prozess des Lösens dieser Probleme ist als
Mining bekannt. Einen Block auf der Blockchain zu minen bringt eine Belohnung mit sich. Zum Beispiel wurden Miner, die das kryptografische Hashing-Problem lösten, das erforderlich war, um der Blockchain einen neuen Block hinzuzufügen, zu Beginn der Bitcoin-Blockchain mit 50 BTC belohnt. Blockchains sind
dezentrale Aufzeichnungen. Anstatt an einem zentralen Ort gespeichert zu werden, wird die Blockchain auf den Computern aller Nutzer dieser Blockchain gespeichert.
Dabei wird die eindeutige Block-ID — bekannt als
Hash — von den Informationen abgeleitet, die in jedem vorherigen Block der Blockchain enthalten sind. Das bedeutet, dass ein böswilliger Akteur jeden Block in jeder Instanz der Blockchain ändern müsste, um Aufzeichnungen in der Blockchain zu fälschen. Infolgedessen gelten Blockchains als praktisch unverfälschbar und werden als
unveränderbare Transaktionsaufzeichnungen angesehen. Heutzutage sind die meisten Blockchains öffentlich. Dazu gehören bekannte
Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum. Jeder kann Aufzeichnungen von Transaktionen einsehen, die auf einer bestimmten Blockchain durchgeführt wurden, und zwar mit einem Tool, das sich
Block-Explorer nennt. Theoretisch bieten Blockchains Nutzern jedoch ein hohes Maß an Anonymität.
Während öffentliche Blockchains die Norm sind, werden private Versionen auch als Lösung für viele geschäftliche und staatliche Anwendungsfälle untersucht.