Solana erprobt Post-Quanten-Kryptografie zum Schutz vor zukünftigen Risiken.
Solana Nachrichten
Die Solana Foundation arbeitet mit Project Eleven zusammen, um quantenresistente Blockchain-Transaktionen in einem dedizierten Testnet zu erproben. Das Sicherheitsunternehmen führte zuvor eine vollständige Bewertung der Quantenbedrohungen durch.
Die Testnet-Implementierung zeigte laut Ankündigung am Dienstag, dass quantenresistente End-to-End-Transaktionen im großen Maßstab funktionieren. Damit werden Bedenken hinsichtlich der hohen Rechenkosten adressiert.
Das Solana-Netzwerk verwendet derzeit Ed25519-Signaturen, die potenziell anfällig für Quantencomputer sind. Das Testnet untersucht Migrationspfade, bevor reale Bedrohungen auftreten.
Das US-amerikanische National Institute of Standards and Technology (NIST) genehmigte im August 2024 drei Post-Quanten-Verschlüsselungsstandards. FIPS 203, 204 und 205 dienen als Übergangsrahmen.
Matt Sorg, Vice President of Technology der Solana Foundation, erklärte, das Ziel sei der Schutz digitaler Vermögenswerte vor Quantenrisiken. Die meisten großen Krypto-Ökosysteme verfolgen ähnliche Ziele.
Cloudflare-Tests aus dem Jahr 2024 zeigten, dass FIPS 204 nahezu fünfmal höhere Signierkosten als Ed25519 verursacht, aber doppelt so schnell verifiziert. RSA-2048 signiert langsamer, verifiziert jedoch etwas schneller als FIPS 204.
Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin schätzte die Wahrscheinlichkeit, dass Quantencomputer die aktuelle Kryptografie vor 2030 brechen, auf 20%. Andere Experten nennen Zeiträume von 20 bis 40 Jahren.
Die Testergebnisse belegen, dass Solana Quantenresistenz umsetzen kann, ohne die Netzwerkleistung zu beeinträchtigen. Konkrete Implementierungen werden weiter evaluiert.
