BPCE ermöglicht Kauf und Verkauf von Bitcoin, Ethereum, Solana und USDC für Privatkunden
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Die französische Bankengruppe BPCE wird ab Montag Krypto-Handelsdienste für Privatkunden über ihre Apps Banque Populaire und Caisse d'Épargne anbieten, mit Plänen, bis 2026 auf 12 Millionen Kunden auszuweiten.
Der Dienst ermöglicht Kunden den Kauf und Verkauf von Bitcoin, Ethereum, Solana und USDC über ein separates digitales Asset-Konto, das von Hexarq, der Krypto-Tochter von BPCE, verwaltet wird. Laut The Big Whale umfasst die erste Einführung vier Regionalbanken, darunter Banque Populaire Île-de-France und Caisse d'Épargne Provence-Alpes-Côte d'Azur.
Die Pilotphase wird etwa 2 Millionen Kunden erreichen. BPCE plant, den Dienst schrittweise auf die verbleibenden 25 regionalen Einheiten bis 2026 auszuweiten, sodass der Krypto-Handel für die gesamte Privatkundenbasis verfügbar wird.
Jedes digitale Asset-Konto kostet €2,99 monatlich und eine Transaktionsgebühr von 1,5%, mit einer Mindestgebühr von €1 pro Trade. Nutzer können den Dienst ohne externe Börsen oder Wallets von Drittanbietern nutzen.
Ein Insider der Bank sagte The Big Whale, dass der schrittweise Ansatz dazu dient, die Leistung des Dienstes beim Start zu überwachen, bevor er ausgeweitet wird. Die Strategie ermöglicht es BPCE, die Akzeptanzrate und Systemleistung mit einer begrenzten Nutzerbasis zu bewerten, bevor der Zugang für Millionen zusätzlicher Kunden geöffnet wird.
Der Schritt von BPCE erfolgt, während der Wettbewerb in Europa zwischen traditionellen Banken und krypto-freundlichen Fintechs wie Revolut, Deblock, Bitstack und Trade Republic zunimmt. Alle diese Plattformen bieten derzeit Zugang zu digitalen Assets und üben Druck auf etablierte Banken aus, ähnliche Dienste anzubieten.
Mehrere europäische Institute haben in den letzten Monaten ähnliche Schritte unternommen. BBVA ermöglicht Krypto-Handel direkt in seiner spanischen Banking-App mit integrierter Verwahrung, während Openbank von Santander Zugang zu fünf Krypto-Assets bietet. Eine in Wien ansässige Einheit der Raiffeisen Bank kooperierte mit Bitpanda, um Krypto-Dienste für Privatkunden anzubieten.
Die Einführung positioniert BPCE als eine der ersten großen traditionellen europäischen Banken, die digitale Assets direkt in Verbraucherbanking-Apps integriert. Der Schritt spiegelt die zunehmende institutionelle Akzeptanz von Kryptowährungen als standardisiertes Finanzprodukt wider.
Letzten Monat genehmigten französische Gesetzgeber knapp eine Änderung, die die Vermögenssteuer des Landes auf unproduktive Vermögenswerte einschließlich digitaler Assets wie Krypto ausdehnt. Laut der Änderung würden Personen, die mehr als 2,3 Mio. USD an qualifiziertem unproduktivem Vermögen halten, eine neue Pauschalsteuer von 1% zahlen. Der Vorschlag muss noch vom Senat im Rahmen des Haushaltsprozesses 2026 verabschiedet werden, bevor er Gesetz wird.
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