Mina arbeitet an einem effizienten dezentralen Zahlungssystem, das es Nutzern ermöglicht, die Plattform direkt vom Entstehungsblock (Genesis Block) an zu verifizieren. Das technische Whitepaper nennt dies eine "Succinct-Blockchain".

Das Protokoll verwendet "Zero-Knowledge Succinct Non-Interactive Arguments of Knowledge" (zk-SNARKs), einen kryptografischen Nachweis, der es jemandem ermöglicht, Informationen zu authentifizieren, ohne dass diese Informationen offenbart werden. Allerdings kann es in einem großen Netzwerk unpraktisch sein, wenn ein Nutzer die Plattform bis zu ihrem Ursprungsblock zurückverfolgen kann. Daher berechnet Mina schrittweise SNARKS, die sich nur auf die letzten Blöcke konzentrieren — das bedeutet, dass Endnutzer komprimierte zk-SNARK-Nachweise anstelle des gesamten Transaktionsverlaufs eines Blocks überprüfen.

Das Herzstück von Mina Protocol ist MINA, die eigene Währung, die als Utility-Coin und Tauschmittel fungiert.

Mina ähnelt Bitcoin, abgesehen von der Art und Weise, wie es Transaktionen abwickelt, verwendet aber gleichzeitig das Konto-Modell von Ethereum.

In dieser Hinsicht besteht der Unterschied zwischen Bitcoin und Ethereum darin, dass die Bitcoin-Blockchain eine Liste nicht verausgabter Coins enthält, während Ethereum aus Kontoständen besteht.

Mina hingegen verwendet einen Prover (oder Snarker), ein Äquivalent eines Miners, um sicherzustellen, dass jeder Block der Beschaffenheit des Protokolls entspricht.

Mina verwendet Ouroboros Samasika, eine Art PoS-Mechanismus, der speziell für dezentrale Succinct-Netzwerke entwickelt wurde, da er Bootstrapping von einem Genesis-Block aus ermöglicht.

Succinct-Blockchains enthalten zwei Hauptfunktionen: Überprüfung und Aktualisierung. Die Verifizierung kümmert sich um den Konsens, die Blockchain-Zusammenfassung und die Blöcke, während die Aktualisierungsfunktion mit dem Konsens und der Chain-Zusammenfassung interagiert.

Abgesehen von den oben genannten Implementierungen verwendet das Projekt einen parallelen Scan-Status, um die Transaktionsverarbeitungsgeschwindigkeit zu optimieren. Dieser funktioniert durch das Gruppieren von nicht bestätigten Blocks und das Zuweisen der Prozesse an parallele Prover.

Mina will die derzeitige Blockchain-Landschaft revolutionieren, in der die meisten Plattformen Verifizierer wie Miner/Staker und Light Clients haben, die bei der Verifizierung von Transaktionen als Dritte fungieren.

Mina verfolgt einen anderen Ansatz. Hier gibt es mehrere Teilnehmer, die jeweils eine bestimmte Funktion im dezentralen Netzwerk handhaben.

Zu den drei Hauptrollen gehören Prüfer, Blockproduzenten und Snarkers.

• Prüfer
• Prüfer interagieren mit zk-SNARKS, die mit der Zertifizierung der Konsensinformationen zu tun haben. Jeder Nutzer des Mina-Protokolls gilt als Prüfer, sofern seine Geräte eine 22 KB große Chain verarbeiten können und einige Millisekunden Verarbeitungszeit verkraften.

Blockproduzenten nehmen die Form von Stakern oder Minern an und verdienen Block-Prämien und Transaktionsgebühren. Interessanterweise sieht das Protokoll keine Kürzung der Anreize für die Blockproduzenten vor. Mina-Nutzer können ihre Coins an diese Kategorie von Teilnehmern delegieren.

Neben der Bündelung von Transaktionen zu Blöcken müssen die Blockproduzenten auch eine entsprechende Anzahl von zuvor getätigten Transaktionen SNARKen. Wenn dies nicht geschehen würde, würde dies bei der Blockproduktion zu unvollständigen Blöcken und zur Ablehnung ihrer Gültigkeit durch andere Knotenpunkte führen.

Wenn ein Blockproduzent 10 Transaktionen in die Chain integrieren möchte, muss er auch Transaktionen vom Anfang der Warteschlange aus SNARKen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, den SNARK selbst zu produzieren oder die SNARKs zu verwenden, die von einer speziellen Gruppe von Teilnehmern, den Snarkern, generiert wurden.

Snarker, auch Prover genannt, erzeugen zk-SNARKs, die zur Verifizierung von Transaktionen verwendet werden.

Blockproduzenten zahlen Snarker aus den gesamten Transaktionsgebühren, die sie für das Hinzufügen neuer Blöcke erhalten. Um in den Genuss der Prämien zu kommen, müssen sie jedoch Gebote abgeben. Der zk-SNARK eines Snarks muss in einem Block verwendet werden. Der Blockproduzent, der ihn verwendet, ist dabei dafür verantwortlich, den Snarker zu motivieren.

So entsteht eine Wirtschaft, in der mehrere Snarker Preisangebote für dieselbe Transaktion abgeben können. Die Blockproduzenten hingegen sind auf den Gewinn aus und werden das Angebot mit den niedrigsten Gebühren auswählen. Folglich werden Snarker aufgefordert, kostengünstige SNARKS zu produzieren.

Der Prozess beginnt damit, dass ein Nutzer eine Transaktion initiiert, woraufhin der Handel in den Mempool, einen Pool gültiger, aber unbestätigter Transaktionen, geht.

Als Nächstes übernehmen Snarker die Führung, indem sie Beweise oder SNARKS erstellen. Es folgt die Auswahl eines Blockproduzenten (BP), der die Transaktionen zu einem Block bündelt. Logischerweise durchsucht ein GP den Mempool nach profitablen Transaktionen.

Dann wählt der BP einen SNARK nach den Regeln des Konsensmechanismus aus.

Der Blockproduzent durchforstet die Preisangebote nach dem günstigsten SNARK. Außerdem haben die neu hinzugekommenen Transaktionen ein aktualisiertes SNARKS-Auftragsbuch.

Als Nächstes müssen die SNARKS in einen Block eingebaut werden. Dieser wird dann der Chain hinzugefügt und das Netzwerk wird aktualisiert. Gesnarkte Transaktionen werden aus der Chain entfernt, um die Größe des Protokolls konstant zu halten.

Dann aktualisiert der Blockproduzent die zk-SNARKS des Protokolls.

Schließlich wird der neue Block unveränderlich Teil der Chain.