Avalanche wurde von Ava Labs ins Leben gerufen, gegründet von Emin Gün Sirer, Professor an der Cornell University, und Kevin Sekniqi und Maofan "Ted" Yin, die beide einen PHD in Informatik der Cornell University haben. Gün Sirer ist Veteran in der kryptografischen Forschung und hat sechs Jahre vor der Veröffentlichung des Bitcoin-Whitepapers eine konzeptionelle Peer-to-Peer-Währung entwickelt. Vor dem berüchtigten "The DAO"-Hack im Jahr 2016 war er auch an der Arbeit an Bitcoin-Skalierungslösungen und an der Forschung zu Ethereum beteiligt.

Aus dieser Forschung ging das Whitepaper hervor, das 2018 zur Gründung von Ava Labs führte. Das Projekt schloss im Februar 2019 eine Seed-Runde ab, an der Investoren wie Polychain, Andreessen Horowitz und Balaji Srinivasan teilnahmen. Avalanche schloss sein Initial Coin Offering im Jahr 2020 in weniger als 24 Stunden ab und nahm dabei 42 Millionen US-Dollar ein.

Avalanche versucht, das Blockchain-Trilemma zu lösen, das besagt, dass Blockchains, wenn skaliert, keinen ausreichenden Grad an Dezentralisierung erreichen können. Eine Folge davon sind hohe Gasgebühren, wie es bei Ethereum häufig der Fall ist.

Um dieses Problem zu lösen, entwarf Avalanche drei interoperable Blockchains.

• Die Exchange Chain (X-Chain) wird eingesetzt, um die nativen AVAX-Tokens und andere Assets zu erstellen und zu tauschen. Ähnlich wie beim ERC-20-Standard auf Ethereum, folgen diese Tokens einer Reihe standardisierter Regeln. X-Chain nutzt den Konsensmechanismus von Avalanche.
• Die Contract Chain (C-Chain) hostet Smart Contracts und dezentrale Anwendungen. Sie verfügt über eine eigene virtuelle Maschine von Avalanche, ähnlich wie die virtuelle Maschine von Ethereum, mit der Entwickler EVM-kompatible dApps forken können. Sie verwendet den Konsensmechanismus von Snowman.
• Die Plattform-Chain (P-Chain) koordiniert Netzwerkvalidatoren, verfolgt aktive Subnetze und ermöglicht die Erstellung neuer Subnetze. Subnetze sind Sätze von Prüfern, ähnlich wie ein Validatoren-Kartell. Jedes Subnetz kann mehrere Blockchains validieren; eine Blockchain kann aber nur von einem Subnetz validiert werden. P-Chain verwendet auch den Konsensmechanismus von Snowman.

Diese Unterteilung der Rechenaufgaben ermöglicht einen höheren Durchsatz, ohne die Dezentralisierung zu beeinträchtigen. Private Blockchains im Netzwerk könnten beispielsweise erfordern, dass die Validatoren des Subnetzes ausreichend geografisch dezentralisiert sind oder bestimmte Vorschriften einhalten. Dank dieser modularen Struktur kann Avalanche seine Interoperabilität mit anderen Blockchains, die sich in das Ökosystem von Avalanche integrieren lassen möchten, verbessern. Darüber hinaus sind die beiden verschiedenen Konsensmechanismen auf die Anforderungen jeder Blockchain ausgelegt, was ihre Effizienz weiter verbessert.

Das Gesamtangebot an AVAX beläuft sich auf 720 Millionen. Die Tokens sind wie folgt verteilt:

• 2,5 % - Seed-Verkauf, 10 % werden zum Launch des Mainnets, der Rest alle drei Monate freigegeben.
• 3,5 % - privater Verkauf, 10 % werden zum Launch des Mainnets, der Rest alle drei Monate freigegeben.
• 10 % - öffentlicher Verkauf, wobei 10 % beim Start des Mainnets und 15 % alle drei Monate über einen Zeitraum von 18 Monaten hinweg freigegeben werden.
• 9,26 % - der Stiftung zugewiesen, über zehn Jahre hinweg freigegeben.
• 7 % - Community-Schenkung, über einen Zeitraum von zwölf Monaten freigegeben.
• 0,27 % - Testnetz-Anreizprogramm, über ein Jahr hinweg freigegeben.
• 5 % - strategische Partner, über vier Jahre hinweg freigegeben.
• 2,5 % - Airdrops, über vier Jahre hinweg freigegeben.
• 10 % - Team, über vier Jahre hinweg freigegeben.
• 50 % Staking-Prämien

Das Staking von AVAX bietet derzeit eine jährliche Prämie von 11,57 %, wobei die Mindestzeit für das Staking zwei Wochen mit einem Minimum von 2.000 AVAX beträgt.

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Lies unseren Detailbeitrag zu Avalanche.

Lies unser Interview mit dem CEO von Avalanche, Emin Gün Sirer.

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