Polygon (prev. MATIC) (POL) Prognose

Von CMC AI
07 December 2025 02:41PM (UTC+0)

TLDR

Der Preis von Polygon steht zwischen den Risiken einer Markenänderung und den Chancen durch technische Fortschritte im Skalierungsbereich.

  1. Verwirrung durch Rebranding (Negativ) – In der Community wird diskutiert, wieder zum Namen MATIC zurückzukehren, was die Marke schwächen könnte.

  2. AggLayer Einführung (Positiv) – Verbesserungen im Cross-Chain-Bereich könnten die Nachfrage nach POL steigern.

  3. Partnerschaften mit Unternehmen (Gemischt) – Nutzung durch Stripe und BlackRock steht im Wettbewerb mit anderen Ethereum Layer-2-Lösungen.


Ausführliche Analyse

1. Markenidentitätskrise (Negativer Einfluss)

Überblick:
Die Umbenennung von Polygon zu POL im Jahr 2024 hat bei vielen Nutzern für Verwirrung gesorgt. Besonders bei Menschen, die nicht tief in der Kryptowelt stecken, wie zum Beispiel Ladenbesitzer auf den Philippinen, ist der Name MATIC weiterhin bekannter (Cointelegraph). Obwohl fast 98 % der MATIC-Token bereits auf POL umgestellt wurden, denkt Mitgründer Sandeep Nailwal offen darüber nach, wieder zum alten Namen MATIC zurückzukehren, um Vertrautheit zu schaffen.

Bedeutung:
Diese Unsicherheit könnte die Nachfrage bei Privatanlegern bremsen und das Wachstum des gesamten Ökosystems verzögern. Erfahrungen aus der Vergangenheit, wie die gescheiterten Markenwechsel von RadioShack, zeigen, dass eine starke Markenbekanntheit entscheidend für die Akzeptanz ist – ein Risiko, wenn Polygon erneut seinen Kurs ändert.


2. AggLayer & Polygon 2.0 (Positiver Einfluss)

Überblick:
AggLayer v3, ein Teil des Polygon 2.0-Plans, ermöglicht es, Liquidität und Zustände nahtlos zwischen verschiedenen ZK-basierten Blockchains auszutauschen. Das Ziel ist es, bis Oktober 2025 eine Transaktionsrate von 5.000 TPS zu erreichen. POL-Inhaber, die ihre Token einsetzen (Staking), können dabei Belohnungen aus mehreren Blockchains erhalten (Nicat053nn).

Bedeutung:
Wenn AggLayer erfolgreich angenommen wird, könnte POL zur wichtigsten Verbindung zwischen Ethereum und anderen Blockchains werden. Das würde die Nachfrage nach Validatoren erhöhen und durch Gebührenverbrennung den Token-Wert stärken. Frühere technische Updates wie Heimdall v2 führten zu starken Kursanstiegen von bis zu 9 % pro Woche, was zeigt, dass solche Meilensteine das Interesse neu entfachen können.


3. Unternehmensakzeptanz vs. Wettbewerb unter Layer-2-Lösungen (Gemischter Einfluss)

Überblick:
Polygon wickelt über Stripe Zahlungen im Wert von mehr als 1,8 Milliarden US-Dollar pro Quartal ab und betreut den tokenisierten Fonds von BlackRock namens BUIDL. Gleichzeitig dominieren jedoch Arbitrum und Base den Markt für Ethereum-Rollups mit einem gemeinsamen Anteil von 58 % (Alpha Signal).

Bedeutung:
Das Wachstum von realen Vermögenswerten (RWA) auf Polygon könnte den Wettbewerbsdruck ausgleichen. Dennoch spiegelt der starke Kursverlust von POL von 83 % im Jahresvergleich die Skepsis wider, ob Polygon seine Unternehmenspartnerschaften wirklich gewinnbringend nutzen kann. Die Daten zum Zahlungsvolumen im ersten Quartal 2026 werden hier wichtige Hinweise liefern.


Fazit

Die Zukunft von POL hängt davon ab, wie gut Polygon seine Markenkrise löst und die versprochene Skalierbarkeit durch AggLayer umsetzt. Kurzfristig könnte das Netzwerk-Upgrade am 9. Dezember für Schwankungen sorgen, langfristig entscheidet sich der Erfolg daran, ob Institutionen POL als „Stripe der Blockchain“ ansehen. Kann Polygon seine über 45.000 dApps in eine nachhaltige Nachfrage nach POL verwandeln, bevor Konkurrenten seinen Marktanteil schmälern?

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