Visser sieht Walverkäufe als Wiederholung der post-Dot-Com-Marktmechanik.
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Anhaltende Verkäufe großer Bitcoin-Holder spiegeln die Dynamik nach dem Dot-Com-Crash 2000 wider, der Tech-Aktien über ein Jahrzehnt belastete, so Analyst Jordi Visser. Die Verteilung durch Wale und Langzeithalter übt weiterhin Druck aus und verhindert neue Höchststände im Kryptomarkt.
Visser zog Parallelen zur Dot-Com-Zeit, als Venture-Kapitalgeber nach Ablauf ihrer Lock-ups in jede Rally verzweifelt hineinschütteten. Tech-Aktien brachen bis zu 80 % ein, bevor eine 16-jährige Konsolidierungsphase begann, wobei viele unter IPO-Preis handelten, da Frühinvestoren ausstiegen.
Ähnliche Muster zeigen sich laut Visser bei Solana, Ethereum und Bitcoin, da VCs und Insider Liquidität über Kurssteigerung stellen. Er betonte, dass Krypto keine 16 Jahre für eine Erholung brauche, nutzte den Vergleich aber zur Verdeutlichung der aktuellen Mechanik. Die Konsolidierung könne innerhalb eines Jahres enden.
CryptoQuant-Analyst Julio Moreno erklärte, dass Walverkäufe auf Allzeithochs normales Marktverhalten seien. Probleme entstehen erst, wenn die Nachfrage das zusätzliche Angebot nicht absorbiert, was durch das Ungleichgewicht Druck auf die Preise ausübt.
Moreno stellte fest, dass Verkäufe von Langzeithaltern seit Oktober gestiegen sind, während die Nachfrage gleichzeitig gesunken ist. Diese Diskrepanz hält die Preise niedrig, da der Markt das hohe Verteilungsvolumen kaum aufnehmen kann. Es wird diskutiert, ob Bitcoin Unterstützung bei $100.000 hält oder auf $92.000 fallen könnte.
Die Analyse folgt zunehmenden Sorgen, dass im Oktober ein Bitcoin-Bärenmarkt begonnen hat, was zu Prognose-Anpassungen führte. Mehrere Firmen senkten ihre optimistischsten Preisziele.
Visser betonte, dass die aktuelle Dynamik eine gesunde Verteilung von frühen zu neuen Marktteilnehmern darstellt und keinen strukturellen Zusammenbruch. Die Konsolidierung stärkt die langfristige Marktstruktur, auch wenn sie kurzfristige Trader frustriert.
Einige Analysten erkennen Bodenbildung um $100.000. Andere warnen, dass anhaltende Verkäufe ohne Nachfrageerholung die Preise tiefer drücken könnten, bevor ein Gleichgewicht entsteht.
